Unsere Geschichte: Die Ursprünge des Hilfsdienstes des Malteserordens gehen auf die Zeit des ersten Kreuzzuges im Heiligen Land im 11. Jahrhundert n. Chr. zurück. In dieser Zeit unterstützten, versorgten und halfen die sogenannten ‚Hospitaller‘, welches nicht bezahlte und engagierte Freiwillige waren, ordinierte Ritter oder sogar Priester, den älteren Menschen, den Behinderten sowie den Armen, da sie den Eid „tuitio fidei et obsequium pauperum“ („Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen“) abgelegt hatten. Später zogen sie dann von Jerusalem auf die Insel Rhodos, anschließend auf die Insel Malta, und seit dem 19. Jahrhundert besteht eine Hauptverwaltung in Rom, der sogenannte „Souveräne Malteserorden” (mit vollem Titel: Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom heiligen Johannes von Jerusalem, von Rhodos und von Malta).
Was wir machen: Seit dieser Zeit ist der Ungarische Malteser-Caritasdienst nicht weit vom Auftrag seiner Vorgänger abgekommen. Sogar die Gründungsmitglieder und ersten „Mitarbeiter” unserer Vereinigung waren unbezahlte Freiwillige. Seit den letzten 26 Jahren, abseits von unserer anschaulichen Geschichte zum Katastrophenmanagement, der Einrichtung von freiwilligen Rettungsdiensten sowie des Aufbaus von Flüchtlingslagern, sind unsere Hauptanliegen die Pflege und Betreuung von Obdachlosen, kranken und alten Menschen, aber auch Personen mit körperlichen und / oder geistigen Behinderungen, Menschen mit Suchtproblemen sowie wirtschaftlich / sozial / geographisch benachteiligten Kindern, unabhängig von ihren religiösen oder politischen Überzeugungen, ihrer Hautfarbe oder ethnischen Zugehörigkeit, des Geschlechts, der nationalen Herkunft oder Sprache, bereitzustellen.
Wir leiten und organisieren Tageszentren, Suppenküchen, Obdachlosenaufnahmestellen, Obdachlosen-Hostels, Arztpraxen, Krankenstationen, Tuberkulose-Röntgenbusse, mobile Teestationen, mobile medizinische Einheiten, Familienunterkünfte, Spielplätze, Kindergärten, Jugendzentren, Familientagesbetreuung, Erwachsenentagesstätten, Pflegeheime, ambulante Pflegedienste, soziale Integrationsprogramme, Sommerlager, ein Pflegeunterbringungsnetzwerk, eine Schule für Pflegekräfte sowie Schulungen für den freiwilligen Rettungsdienst und Sozialarbeiter. Wir verfügen sowohl im sozialen, als auch im medizinischen Bereich über ein professionell ausgebildetes Personal. Zudem stehen alle unsere Einrichtungen in Übereinstimmung mit den Normen des ungarischen Staates.
Unsere Rolle im EFD /Europäischer Freiwilligendienst/: Unsere Hilfsorganisation hat seit 20 Jahren eine akkreditierte „EVS/Erasmus+ Key Action 1” Jugendpartnerorganisation.
Wir haben als Aufnahme-Organisation bislang ca. 250 Freiwillige aufgenommen. Dieses Projekt startet jedes Jahr im September.
Als Entsende-Organisation haben wir bislang ca. 270 Freiwillige entsendet.
Als Koordinationsorganisation versuchen wir stets zu jeder Zeit einen einfachen, problemlosen und reibungslosen Aufnahme- und Entsendeprozess zu gewährleisten. Wir sind für die Verwaltung, Überwachung und Organisation, die den Erfolg unserer Projekte sicherstellen, verantwortlich. Zu Beginn eines jeden Jahres müssen wir die Vorbereitungen treffen, die für die Finanzierung der EU-Kommission gelten und schreiben den Förderantrag, der viel Papierkram erfordert. Zum anderen sind wir auch für die Organisation und Durchführung der Seminare, Schulungen und Sprachkurse unserer Freiwilligen vor der Entsendung bzw. der Aufnahme zuständig, um sie für das Unbekannte vorzubereiten, d.h. die Ungarn über ihr Aufnahmeland im Ausland, und die ausländischen Freiwilligen über Ungarn zu informieren.
Aufgrund unserer koordinativen Aufgabe stehen wir im ständigen Kontakt mit der Aufnahmeorganisation und dem Freiwilligen während seines einjährigen Dienstes. Wir lösen auch das Unlösbare. Nicht zuletzt sollten wir die unaufhörliche, aber notwendige Buchhaltungsarbeit vergessen, die wir machen müssen. Dieses geschieht durch die kontinuierliche Unterstützung unseres Teams von freiwilligen Buchhaltern.
Unser Koordinationsteam besteht gewöhnlich aus drei Mitarbeitern, wird aber von zu Zeit zu Zeit von einem jungen Freiwilligen unterstützt.
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